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ZUSAMMENFASSUNG EINLEITUNG Die Wirksamkeit von KIP (Katathym Imaginative Psychotherapie) für Erwachsene wurde nachgewiesen. Derzeit gibt es allerdings keinen empirischen Nachweis für die Wirksamkeit von KIP mit Jugendlichen. Die vorliegende Untersuchung verfolgte daher das Ziel, die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von KIP bei Jugendlichen zu überprüfen. METHODE In einem prospektiv-naturalistischen Längsschnittdesign wurde eine Gruppe von jugendlichen PatientInnen (N=30) mit klinischer ICD-10 Diagnose mit einer Kontrollgruppe (N=46) nicht behandelter Jugendlicher verglichen. Die Jugendlichen waren zwischen 12 und 18 Jahren alt. Eingesetzt wurden verschiedene quantitative (SCL-90-S, YSR/11-18, CBCL/4-18, EBF-KJ), qualitative (halbstrukturierte Interviews) und KIP-spezifische (Motiv "Blume" im Verlauf) Instrumente zur Einschätzung von Symptombelastung und Beziehungserleben durch die Jugendlichen und die Eltern. Messungen fanden zu Behandlungsbeginn und dann in halbjährlichen Abständen über ein Jahr verteilt statt. Eine Katamnese fand ein halbes Jahr nach Therapieende statt (drei Messungen und eine Katamnese). ERGEBNISSE Die Daten der Studie zeigen deutliche körperliche und seelische Belastungen der jugendlichen PatientInnen sowohl zu Behandlungsbeginn als auch im Verlauf der Therapie. Dazu zeigte sich eine Diskrepanz zwischen den Selbst- und Fremdeinschätzungen von Jugendlichen und ihren Eltern und den Einschätzungen der Jugendlichen zu FreundInnen (peer-group). Vor allem Unterschiede in den Beziehungsgestaltungen zwischen PatientInnen und Vätern wurden sichtbar. Es kann vermutet werden, dass die Hauptprobleme der Jugendlichen in schwierigen Beziehungsgestaltungen zu den Eltern liegen. Im Lauf der psychotherapeutischen Behandlung konnten Verbesserungen im Bereich der Symptomatik und im Bereich der Beziehungsgestaltung erreicht werden. Vor allem die Beziehungen zwischen PatientInnen und Müttern und die Beziehungen zwischen PatientInnen und FreundInnen (peer-group) verbesserten sich. Die Beziehungen der PatientInnen zu den Vätern hängen laut den vorliegenden Daten vor allem von der Kontaktgestaltung zum Vater während der Psychotherapie und darüber hinaus ab. SCHLUSSFOLGERUNGEN Die vorliegenden Daten zeigen, dass KIP eine wirksame und nachhaltige Therapieform ist, die eine Reduktion der Symptomatik und eine Verbesserung des Beziehungserlebens bei jugendlichen PatientInnen ermöglicht. ABSTRACT BACKGROUND AND AIM KIP (Katathym Imaginative Psychotherapy) is an effective psychotherapy method for adults working with imagination. For adolescents, however, there is no empirical evidence for the effectiveness of this psychotherapeutic approach. Therefore, it was the aim of this study to investigate the effectiveness and sustainability of KIP with adolescents. METHOD In a prospective-naturalistic longitudinal design adolescent patients (N=30) having a clinical ICD-10 diagnosis were compared with a non-treatment control group (N=46). The adolescents were between 12 and 18 years old. A mix of quantitative (SCL-90-S, YSR/11-18, CBCL/4-18, EBF-KJ), qualitative (semi-structured interviews), and KIP-specific (the imagination of a flower) instruments was administered to measure symptoms and relationships. Measures took place at the beginning of treatment and were repeated for a year during treatment every six month. A follow-up measurement took place six months after the end of treatment (three plus one). RESULTS Patients showed significantly more psychological and psychopathologic symptoms than the control group. Furthermore, there were differences in terms of the parents-patients’ relationships and the peer-group relationships. Especially in the father-patient relationships big differences were found. These results support the assumption that the patient’s main problems are relationship problems related to their parents. During the course of psychotherapy positive changes of the patients’ relationships with their mothers as well as with their adolescent friends could be observed. The relationships between fathers and patients depend a lot on how much and how good contact is established during the course of psychotherapy. CONCLUSION KIP is an effective and sustainable psychotherapeutic method for adolescents which not only leads to a reduction of symptoms but allows the patients to establish meaningful relationships, especially with parents and friends.

ZUSAMMENFASSUNG EINLEITUNG Die Wirksamkeit von KIP (Katathym Imaginative Psychotherapie) für Erwachsene wurde nachgewiesen. Derzeit gibt es allerdings keinen empirischen Nachweis für die Wirksamkeit von KIP mit Jugendlichen. Die vorliegende Untersuchung verfolgte daher das Ziel, die Wirksamkeit und Nachhaltigkeit von KIP bei Jugendlichen zu überprüfen. METHODE In einem prospektiv-naturalistischen Längsschnittdesign wurde eine Gruppe von jugendlichen PatientInnen (N=30) mit klinischer ICD-10 Diagnose mit einer Kontrollgruppe (N=46) nicht behandelter Jugendlicher verglichen. Die Jugendlichen waren zwischen 12 und 18 Jahren alt. Eingesetzt wurden verschiedene quantitative (SCL-90-S, YSR/11-18, CBCL/4-18, EBF-KJ), qualitative (halbstrukturierte Interviews) und KIP-spezifische (Motiv "Blume" im Verlauf) Instrumente zur Einschätzung von Symptombelastung und Beziehungserleben durch die Jugendlichen und die Eltern. Messungen fanden zu Behandlungsbeginn und dann in halbjährlichen Abständen über ein Jahr verteilt statt. Eine Katamnese fand ein halbes Jahr nach Therapieende statt (drei Messungen und eine Katamnese). ERGEBNISSE Die Daten der Studie zeigen deutliche körperliche und seelische Belastungen der jugendlichen PatientInnen sowohl zu Behandlungsbeginn als auch im Verlauf der Therapie. Dazu zeigte sich eine Diskrepanz zwischen den Selbst- und Fremdeinschätzungen von Jugendlichen und ihren Eltern und den Einschätzungen der Jugendlichen zu FreundInnen (peer-group). Vor allem Unterschiede in den Beziehungsgestaltungen zwischen PatientInnen und Vätern wurden sichtbar. Es kann vermutet werden, dass die Hauptprobleme der Jugendlichen in schwierigen Beziehungsgestaltungen zu den Eltern liegen. Im Lauf der psychotherapeutischen Behandlung konnten Verbesserungen im Bereich der Symptomatik und im Bereich der Beziehungsgestaltung erreicht werden. Vor allem die Beziehungen zwischen PatientInnen und Müttern und die Beziehungen zwischen PatientInnen und FreundInnen (peer-group) verbesserten sich. Die Beziehungen der PatientInnen zu den Vätern hängen laut den vorliegenden Daten vor allem von der Kontaktgestaltung zum Vater während der Psychotherapie und darüber hinaus ab. SCHLUSSFOLGERUNGEN Die vorliegenden Daten zeigen, dass KIP eine wirksame und nachhaltige Therapieform ist, die eine Reduktion der Symptomatik und eine Verbesserung des Beziehungserlebens bei jugendlichen PatientInnen ermöglicht. ABSTRACT BACKGROUND AND AIM KIP (Katathym Imaginative Psychotherapy) is an effective psychotherapy method for adults working with imagination. For adolescents, however, there is no empirical evidence for the effectiveness of this psychotherapeutic approach. Therefore, it was the aim of this study to investigate the effectiveness and sustainability of KIP with adolescents. METHOD In a prospective-naturalistic longitudinal design adolescent patients (N=30) having a clinical ICD-10 diagnosis were compared with a non-treatment control group (N=46). The adolescents were between 12 and 18 years old. A mix of quantitative (SCL-90-S, YSR/11-18, CBCL/4-18, EBF-KJ), qualitative (semi-structured interviews), and KIP-specific (the imagination of a flower) instruments was administered to measure symptoms and relationships. Measures took place at the beginning of treatment and were repeated for a year during treatment every six month. A follow-up measurement took place six months after the end of treatment (three plus one). RESULTS Patients showed significantly more psychological and psychopathologic symptoms than the control group. Furthermore, there were differences in terms of the parents-patients’ relationships and the peer-group relationships. Especially in the father-patient relationships big differences were found. These results support the assumption that the patient’s main problems are relationship problems related to their parents. During the course of psychotherapy positive changes of the patients’ relationships with their mothers as well as with their adolescent friends could be observed. The relationships between fathers and patients depend a lot on how much and how good contact is established during the course of psychotherapy. CONCLUSION KIP is an effective and sustainable psychotherapeutic method for adolescents which not only leads to a reduction of symptoms but allows the patients to establish meaningful relationships, especially with parents and friends.

Der Klimawandel stellt als aktuelle und zukünftige Bedrohung insbesondere für die vulnerable Gruppe der Kinder und Jugendlichen einen chronischen Stressor dar. Neben der Bekämpfung von Klimawandelfolgen spielt schulische Klimabildung eine wichtige Rolle, um jungen Menschen sowohl Wissen über den Klimawandel als auch Möglichkeiten für klimafreundliches Verhalten zu vermitteln und Selbstwirksamkeit und die psychische Gesundheit zu stärken. Im Rahmen dieser Masterarbeit wurden mit Schüler*innen und Lehrer*innen österreichischer Gymnasien, welche am Klimabildungsprojekt makingAchange teilnehmen, halbstrukturierte Interviews durchgeführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Schüler*innen berichten ein ausgeprägtes Bedrohungserleben und nehmen vor allem kollektive Maßnahmen zur Reduzierung von Klimawandelfolgen als effektiv wahr. Für den Umgang mit dem Klimawandel erweisen sich, auch im Rahmen der Covid-Pandemie, besonders emotionsorientierte und bedeutungsorientierte Coping-Strategien als effektiv. Aufgrund der Covid-Pandemie erleben die Schüler*innen dabei vor allem Hoffnung durch wahrgenommene Veränderungen auf gesellschaftlicher Ebene sowie positiver Effekte auf die Umwelt. Den Ergebnisse zufolge ist makingAchange als Klimabildungsintervention effektiv und wirkt sich positiv auf das Klimawandelbewusstsein und die Wirksamkeitswahrnehmung der Schüler*innen aus. Verhaltensänderungen können vermutet werden, setzen jedoch die Vermittlung praktischer Maßnahmen voraus, weshalb eine erneute Evaluation zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoll ist.

Der Klimawandel stellt als aktuelle und zukünftige Bedrohung insbesondere für die vulnerable Gruppe der Kinder und Jugendlichen einen chronischen Stressor dar. Neben der Bekämpfung von Klimawandelfolgen spielt schulische Klimabildung eine wichtige Rolle, um jungen Menschen sowohl Wissen über den Klimawandel als auch Möglichkeiten für klimafreundliches Verhalten zu vermitteln und Selbstwirksamkeit und die psychische Gesundheit zu stärken. Im Rahmen dieser Masterarbeit wurden mit Schüler*innen und Lehrer*innen österreichischer Gymnasien, welche am Klimabildungsprojekt makingAchange teilnehmen, halbstrukturierte Interviews durchgeführt und mittels qualitativer Inhaltsanalyse ausgewertet. Die Schüler*innen berichten ein ausgeprägtes Bedrohungserleben und nehmen vor allem kollektive Maßnahmen zur Reduzierung von Klimawandelfolgen als effektiv wahr. Für den Umgang mit dem Klimawandel erweisen sich, auch im Rahmen der Covid-Pandemie, besonders emotionsorientierte und bedeutungsorientierte Coping-Strategien als effektiv. Aufgrund der Covid-Pandemie erleben die Schüler*innen dabei vor allem Hoffnung durch wahrgenommene Veränderungen auf gesellschaftlicher Ebene sowie positiver Effekte auf die Umwelt. Den Ergebnisse zufolge ist makingAchange als Klimabildungsintervention effektiv und wirkt sich positiv auf das Klimawandelbewusstsein und die Wirksamkeitswahrnehmung der Schüler*innen aus. Verhaltensänderungen können vermutet werden, setzen jedoch die Vermittlung praktischer Maßnahmen voraus, weshalb eine erneute Evaluation zu einem späteren Zeitpunkt sinnvoll ist.

Die Alpen sind im Zusammenhang mit den globalen Herausforderungen ein besonders sensibler Raum. Diese Zusammenhänge werden durch unterschiedliche Grenzräume zwischen Mensch und Umwelt deutlich, welche oftmals als ökologische Indikatoren für globale Veränderungen dienen. Die Problemstellungen sind dabei divers gelagert und sind Gegenstand des aktuellen Nachhaltigkeitsdiskurses. Einen großen Themenkomplex innerhalb dieser Auseinandersetzung stellt der Mobilitätsbereich dar. Besonders in den Alpen nehmen in diesem Kontext Freizeitmobilität und Fremdenverkehr eine zentrale Rolle ein. Die dadurch entstehenden sozialen, ökonomischen und ökologischen Folgewirkungen sind sowohl regional als auch global von Relevanz. Regionale Akteure unterschiedlicher Bereiche können diese Prozesse maßgeblich beeinflussen und steuern. Deshalb wird in diesem Zusammenhang vermehrt von einer Verantwortungsübernahme durch Unternehmen, im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gesprochen. In regionalen Kontexten der geographischen Forschung kommt dabei vermehrt das Konzept einer Corporate Regional Responsibility zum Vorschein und stellt unternehmerische Tätigkeiten in Verbindung mit Entwicklungsprozessen in den Fokus. Im Zuge dieser Arbeit wird versucht die Verantwortung des Deutschen Alpenvereins, Sektion München und dem Hüttenstandort Taschachhaus innerhalb des Pitztals, mit Hinblick auf die sich abspielende Gästemobilität zu skizzieren. Weiterführend wird der Versuch unternommen, den Beitrag des DAV zu einer nachhaltigen Mobilität in der Region, im Sinne einer unternehmerischen Verantwortungsübernahme aufzuzeigen. Daraus soll zusätzlich abgeleitet werden, inwiefern der DAV und die Sektion München mit ihren mobilitäts-bezogenen Tätigkeiten rund um das Taschachhaus, einen Beitrag zu einer sozial-ökologischen Transformation leistet beziehungsweise leisten können. The Alps are a particularly sensitive area in relation to global challenges. These circumstances are made clear by the interfaces between both people and the environment, and often serve as ecological indicators for global changes. The problems are diverse and are visible in the sustainability discourse that is taking place right now. The mobility sector presents a wide range of topics related to this discussion. In this context, leisure mobility and tourism take a central role in the Alps. The various social, economic and environmental consequences are of regional, as well as global relevance. Regional actors within various fields are influencing and controlling these processes. In this context, there are an increasing number of companies taking responsible actions in relation to sustainable development. In accordance with regional contexts and geographical research, the concept of Corporate Regional Responsibility emerges and takes entrepreneurial activities in connection with development processes into focus. This Text is an attempt to outline the role of the German Alpine Club within its Munich section and the hut location Taschachhaus in Pitztal, in connection with the related guest mobility. The DAV’s attempts to participate in sustainable mobility concepts within the region through the concept of Corporate Regional Responsibility will also be a focal point of this text. The final aspect is to deduce to what extent the DAV and the Munich Section with their mobility-related activities around the Taschachhaus make or can contribute to a social-ecological transformation.

Die Alpen sind im Zusammenhang mit den globalen Herausforderungen ein besonders sensibler Raum. Diese Zusammenhänge werden durch unterschiedliche Grenzräume zwischen Mensch und Umwelt deutlich, welche oftmals als ökologische Indikatoren für globale Veränderungen dienen. Die Problemstellungen sind dabei divers gelagert und sind Gegenstand des aktuellen Nachhaltigkeitsdiskurses. Einen großen Themenkomplex innerhalb dieser Auseinandersetzung stellt der Mobilitätsbereich dar. Besonders in den Alpen nehmen in diesem Kontext Freizeitmobilität und Fremdenverkehr eine zentrale Rolle ein. Die dadurch entstehenden sozialen, ökonomischen und ökologischen Folgewirkungen sind sowohl regional als auch global von Relevanz. Regionale Akteure unterschiedlicher Bereiche können diese Prozesse maßgeblich beeinflussen und steuern. Deshalb wird in diesem Zusammenhang vermehrt von einer Verantwortungsübernahme durch Unternehmen, im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung gesprochen. In regionalen Kontexten der geographischen Forschung kommt dabei vermehrt das Konzept einer Corporate Regional Responsibility zum Vorschein und stellt unternehmerische Tätigkeiten in Verbindung mit Entwicklungsprozessen in den Fokus. Im Zuge dieser Arbeit wird versucht die Verantwortung des Deutschen Alpenvereins, Sektion München und dem Hüttenstandort Taschachhaus innerhalb des Pitztals, mit Hinblick auf die sich abspielende Gästemobilität zu skizzieren. Weiterführend wird der Versuch unternommen, den Beitrag des DAV zu einer nachhaltigen Mobilität in der Region, im Sinne einer unternehmerischen Verantwortungsübernahme aufzuzeigen. Daraus soll zusätzlich abgeleitet werden, inwiefern der DAV und die Sektion München mit ihren mobilitäts-bezogenen Tätigkeiten rund um das Taschachhaus, einen Beitrag zu einer sozial-ökologischen Transformation leistet beziehungsweise leisten können. The Alps are a particularly sensitive area in relation to global challenges. These circumstances are made clear by the interfaces between both people and the environment, and often serve as ecological indicators for global changes. The problems are diverse and are visible in the sustainability discourse that is taking place right now. The mobility sector presents a wide range of topics related to this discussion. In this context, leisure mobility and tourism take a central role in the Alps. The various social, economic and environmental consequences are of regional, as well as global relevance. Regional actors within various fields are influencing and controlling these processes. In this context, there are an increasing number of companies taking responsible actions in relation to sustainable development. In accordance with regional contexts and geographical research, the concept of Corporate Regional Responsibility emerges and takes entrepreneurial activities in connection with development processes into focus. This Text is an attempt to outline the role of the German Alpine Club within its Munich section and the hut location Taschachhaus in Pitztal, in connection with the related guest mobility. The DAV’s attempts to participate in sustainable mobility concepts within the region through the concept of Corporate Regional Responsibility will also be a focal point of this text. The final aspect is to deduce to what extent the DAV and the Munich Section with their mobility-related activities around the Taschachhaus make or can contribute to a social-ecological transformation.

In dieser Arbeit wird der Einfluss von Schutzgebietscharakteristika auf die touristische Nachfrage untersucht. Relevante Charakteristika aus den Bereichen Biodiversität, Infrastruktur, Geographie, Demographie und Klima sowie spezielle Daten der Schutzgebiete und weitere Kontrollvariablen wurden aus der Literatur abgeleitet und dazu wurden entsprechende Hypothesen formuliert. Die benötigten Daten wurden anschließend zusammengetragen und in einem Datensatz zusammengefügt. Es wurden 907 österreichische Gemeinden und 568 Schutzgebiete in die Analyse einbezogen, da bei diesen alle benötigten Daten verfügbar waren. Um den Einfluss der einzelnen Charakteristika zu messen, wurde eine multiple lineare Regression durchgeführt. Einige Charakteristika konnten aufgrund von Multikollinearität nicht in die Analyse eingeschlossen werden. Somit konnten neun Charakteristika auf ihren Einfluss getestet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Biodiversität in österreichischen Schutzgebieten den größten positiven Einfluss auf die touristische Nachfrage hat. Darüber hinaus haben das Alter eines Schutzgebiets, die Abgelegenheit, der Niederschlag und die Anzahl an Schutzgebieten pro Gemeinde einen negativen Einfluss auf die Besuchszahlen. Die Fläche eines Schutzgebiets hat in Österreich keinen Einfluss auf die touristische Nachfrage. Aufgrund der Ergebnisse dieser Studie lässt sich sagen, dass Schutzgebiete und Tourismus voneinander profitieren können, da es Gemeinsamkeiten in den Zielen gibt, und der gegenseitige Einfluss bei gutem Management und Kooperation positiv ist. Vor allem der Schutz und der Ausbau der Biodiversität in Schutzgebieten sind dabei wichtige Ansatzpunkte für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. In this paper, the influence of protected area characteristics on tourism demand is investigated. Relevant characteristics from the areas of biodiversity, infrastructure, geography, demography, and climate, as well as specific data from the protected areas and other control variables were derived from the literature and corresponding hypotheses were formulated. The corresponding data were then compiled and combined in a data set. 907 Austrian municipalities and 568 protected areas were included in the analysis, as all required data were available for these. Multiple linear regression was performed to measure the influence of each characteristic. Some characteristics could not be included in the analysis due to multicollinearity. Thus, nine characteristics could ultimately be tested for their influence. The results show that biodiversity in Austrian protected areas has the largest positive influence on tourism demand. In addition, the age of a protected area, remoteness, precipitation and the number of protected areas per municipality have a negative influence on visitor numbers. The area of a protected area has no influence on tourism demand in Austria. Based on the results of this study, it can be said that protected areas and tourism can benefit from each other, as there are commonalities in the objectives and the mutual influence is positive with good management and cooperation. Especially the protection and expansion of biodiversity in protected areas are important starting points for successful cooperation.

In dieser Arbeit wird der Einfluss von Schutzgebietscharakteristika auf die touristische Nachfrage untersucht. Relevante Charakteristika aus den Bereichen Biodiversität, Infrastruktur, Geographie, Demographie und Klima sowie spezielle Daten der Schutzgebiete und weitere Kontrollvariablen wurden aus der Literatur abgeleitet und dazu wurden entsprechende Hypothesen formuliert. Die benötigten Daten wurden anschließend zusammengetragen und in einem Datensatz zusammengefügt. Es wurden 907 österreichische Gemeinden und 568 Schutzgebiete in die Analyse einbezogen, da bei diesen alle benötigten Daten verfügbar waren. Um den Einfluss der einzelnen Charakteristika zu messen, wurde eine multiple lineare Regression durchgeführt. Einige Charakteristika konnten aufgrund von Multikollinearität nicht in die Analyse eingeschlossen werden. Somit konnten neun Charakteristika auf ihren Einfluss getestet werden. Die Ergebnisse zeigen, dass die Biodiversität in österreichischen Schutzgebieten den größten positiven Einfluss auf die touristische Nachfrage hat. Darüber hinaus haben das Alter eines Schutzgebiets, die Abgelegenheit, der Niederschlag und die Anzahl an Schutzgebieten pro Gemeinde einen negativen Einfluss auf die Besuchszahlen. Die Fläche eines Schutzgebiets hat in Österreich keinen Einfluss auf die touristische Nachfrage. Aufgrund der Ergebnisse dieser Studie lässt sich sagen, dass Schutzgebiete und Tourismus voneinander profitieren können, da es Gemeinsamkeiten in den Zielen gibt, und der gegenseitige Einfluss bei gutem Management und Kooperation positiv ist. Vor allem der Schutz und der Ausbau der Biodiversität in Schutzgebieten sind dabei wichtige Ansatzpunkte für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. In this paper, the influence of protected area characteristics on tourism demand is investigated. Relevant characteristics from the areas of biodiversity, infrastructure, geography, demography, and climate, as well as specific data from the protected areas and other control variables were derived from the literature and corresponding hypotheses were formulated. The corresponding data were then compiled and combined in a data set. 907 Austrian municipalities and 568 protected areas were included in the analysis, as all required data were available for these. Multiple linear regression was performed to measure the influence of each characteristic. Some characteristics could not be included in the analysis due to multicollinearity. Thus, nine characteristics could ultimately be tested for their influence. The results show that biodiversity in Austrian protected areas has the largest positive influence on tourism demand. In addition, the age of a protected area, remoteness, precipitation and the number of protected areas per municipality have a negative influence on visitor numbers. The area of a protected area has no influence on tourism demand in Austria. Based on the results of this study, it can be said that protected areas and tourism can benefit from each other, as there are commonalities in the objectives and the mutual influence is positive with good management and cooperation. Especially the protection and expansion of biodiversity in protected areas are important starting points for successful cooperation.