Nachhaltigkeit ist eines der Fokusthemen des wirtschaftlichen und politischen Diskurses im Jahr 2022. Unter der Abkürzung ESG (Environmental, Social, Governance) sammeln sich die multidimensionalen Aspekte dieses komplexen Themas in Hinblick auf die Perspektive von Wirtschafts-Unternehmen. Diese sind ein wichtiger Faktor bei der Veränderung unseres globalen Wirtschafts-Systems hin zu einem nachhaltigeren, ressourcenschonenden und teilweise zirkulären System. Auch das Konsumverhalten der Konsumentinnen und Konsumenten verändert sich unter Gesichtspunkten der Nachhaltigkeit. Unternehmen werden einerseits durch rechtliche Rahmenbedingungen, andererseits aber auch durch die veränderte Nachfrage dazu gezwungen, ihre eigene Nachhaltigkeitsbilanz und ESG-Kennzahlen zu veröffentlichen. Gerade die nötige Transparenz und Vergleichbarkeit der Nachhaltigkeitsbemühungen der Unternehmen bilden eine besondere Herausforderung für alle Stakeholder dieses Prozesses. Zahlreiche Vereinigungen arbeiten deshalb an Zielsystemen, um einheitliche Leitlinien für eine nachhaltige Ausrichtung der Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Eines davon sind die 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nationen. Besonders der Textilsektor steht durch komplexe, globale Lieferketten und einen hohen Ressourceneinsatz vor großen Herausforderungen. In dieser Arbeit wurden exemplarisch vier Unternehmen aus dem Outdoor-Bekleidungs-Sektor untersucht. Erste Ansätze zur Einführung von Zirkularität, besonders in Zusammenarbeit mit den Endkundinnen und Endkunden sind bereits sichtbar. Es zeigt sich ein unterschiedliches Bild, besonders in der Transparenz der veröffentlichten Informationen. Alle Unternehmen beschäftigen sich intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit, jedoch zeigen sich große Unterschiede in der Detailtiefe der veröffentlichten Informationen. Das Konzept der SDGs ist nicht überall in der Kommunikation zu finden. Dennoch bleibt nach der Analyse der Eindruck, auf dem richtigen Weg zu sein. Weitere Bemühungen sind jedoch notwendig, um Nachhaltigkeits-Kommunikation in Zukunft noch vergleichbarer und transparenter zu machen, auch für Endkundinnen und Endkunden.

Sustainability is one of the focus topics of the economic and political discourse in2022. The multidimensional aspects of this complex topic with regard to the perspective of business enterprises gather under the acronym ESG (Environmental, Social, Governance). These are an important factor in changing our global economic system towards a more sustainable, resource-conserving and partially circular system. Consumer behavior is also changing from a sustainability perspective. Companies are being forced, partly by legal frameworks, but also by changing consumer demand, to publish their own sustainability balance sheets and ESG indicators. It is precisely the necessary transparency and comparability of companies' sustainability efforts that pose a particular challenge to all stakeholders in this process. Therefore numerous associations are working on standardized target systems to provide uniform guidelines for a sustainable orientation of companies. One of these are the 17 Sustainable Development Goals of the United Nations. The textile sector in particular faces major challenges due to complex, global supply chains and high resource use. In this paper, exemplary four companies from the outdoor clothing sector were investigated.First approaches to introduce circularity, especially in cooperation with endcustomers, are already visible. A differing picture emerges, especially in the transparency of the information published. All companies deal intensively with the topic of sustainability, but there are major differences in the level of detail regarding the information published. The concept of the SDGs is not found everywhere in the companies’ communication. Nevertheless, the analysis gives the impression of being on the right track. However, further efforts are necessary to make sustainability communication even more comparable and transparent in the future, especially for end customers.